Platzregeln

  1. Aus (Regel 18.2) 
    Aus wird durch weiße Pfosten gekennzeichnet. Sofern weiße Linien die Platzgrenze kennzeichnen, haben diese Vorrang. Die weißen Pfosten zwischen den Bahnen 1 und 18 sowie den Bahnen 3 und 15 bezeichnen interne Ausgrenzen und gelten nur beim Spielen der Bahnen 18 und 15. Beim Spielen anderer Bahnen gelten sie als „unbewegliche Hemmnisse“. 
  2. Alternative zu Schlag- und Distanzverlust 
    Wurde der Ball eines Spielers nicht gefunden, oder ist bekannt oder so gut wie sicher, dass er im Aus ist, darf der Spieler anstelle von Schlag- und Distanzverlust wie folgt verfahren:
    Der Spieler darf mit zwei Strafschlägen Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in einem Erleichterungsbereich droppt (Regel 14.3), der wie anschließend beschrieben zu ermitteln ist:
    Man legt zwei Bezugspunkte fest.
    1. Bezugspunkt für den Ball. Die Stelle an der der ursprüngliche Ball geschätzt
    – auf dem Platz zur Ruhe gekommen ist oder
    – zuletzt die Platzgrenze gekreuzt hat, um ins Aus zu gehen.
    2. Bezugspunkt am Fairway.
    Die Stelle des Fairways des zu spielenden Lochs, die am nächsten zum Bezugspunkt für den Ball liegt, sich jedoch nicht näher am Loch befindet als der ermittelte Bezugspunkt für den Ball. Für die Anwendung dieser Platzregel bedeutet Fairway jeder Bereich von Gras im Gelände, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist (kann auch ein Grasweg, ein Abschlag oder das „Vorgrün“ des zu spielenden Lochs sein).
    Die Größe des Erleichterungsbereichs, basierend auf den Bezugspunkten, ergibt sich aus
    – der Linie vom Loch durch den Bezugspunkt für den Ball (zuzüglich zweier Schlägerlängen auf der Außenseite dieser Linie) und
    – der Linie vom Loch durch den Bezugspunkt am Fairway (zuzüglich zweier Schlägerlängen auf der Fairwayseite dieser Linie).
    Aber mit diesen Einschränkungen:
    a) Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs
    – Dieser muss im Gelände liegen und
    – darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt für den Ball.
    b) Sobald der Spieler einen Ball nach dieser Platzregel ins Spiel bringt,
    – ist der ursprüngliche Ball, der verloren oder Aus war, nicht länger im Spiel und darf nicht gespielt werden.
    – Dies gilt auch dann, wenn der Ball vor dem Ende der Suchzeit von drei Minuten auf dem Platz gefunden wird (Regel 6.3b).
    c) Der Spieler darf diese Möglichkeit der Erleichterung für den ursprünglichen Ball nicht wählen, wenn
    – es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass der Ball in einer Penalty Area zur Ruhe kam oder
    – wenn der Spieler einen anderen Ball provisorisch mit der Strafe von Schlag- und Distanzverlust gespielt hat (Regel 18.3).
    Ein Spieler darf diese Erleichterungsmöglichkeiten auch für einen provisorischen Ball anwenden, der nicht gefunden wurde oder von dem bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er im Aus ist. 
  3. Penalty Area (Regel 17)
    Penalty Areas sind alle durch gelbe oder rote Pfähle oder gelbe oder rote Linien gekennzeichneten Bereiche. Ist beides vorhanden, gilt die Linie. Bei der roten Penalty Area hinter Grün 12 darf der Spieler als zusätzliche Möglichkeit Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in der ausgewiesenen Dropzone droppt. Die Dropzone ist ein Erleichterungsbereich nach Regel 14.3. 
  4. Ungewöhnliche Platzverhältnisse (Regel 16.1)
    „Boden in Ausbesserung“ ist eine durch blaue Pfosten und/oder weiße Linien/Einkreisungen gekennzeichnete Fläche. Frisch verlegte Soden und mit Kies verfüllte Drainagegräben sind auch ohne Kennzeichnung „Boden in Ausbesserung“. Entfernungspfosten, Mülleimer und Abschlagtafeln sowie mit Pfählen oder Seilen gestützte Anpflanzungen sind „unbewegliche Hemmnisse“. 
  5. Spielverbotszonen (Regel 2.4)
    Das Spielen eines Balles vom Ersatzgrün neben Bahn 6 ist verboten, es muss Erleichterung nach Regel 16.1 genommen werden. 
  6. Falsches Grün (Regel 13.1f)
    Muss der Spieler Erleichterung nach Regel 13.1f in Anspruch nehmen, da sein Ball auf einem falschen Grün zur Ruhe gekommen ist oder weil dieses Grün seinen Stand oder den Raum des beabsichtigten Schwungs behindert,
    – gilt für die Ermittlung des Erleichterungsbereichs für diese Erleichterung, dass das Grün einen Bereich des Fairways von zwei Schlägerlängen vom Rand des Grüns aus einschließt („Vorgrün“).
    – Dies bedeutet, dass der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung eine Behinderung durch diesen Bereich zusätzlich zum Grün ausschließen muss.
  7. Verhaltensvorschriften (Regel 1.2)
    Ergänzend zu Regel 1.2 gelten die Verhaltensvorschriften des GC Tegernbach e.V. und sind Bestandteil der Platzregeln. Mehr Informationen finden Sie am Schwarzen Brett und erhalten Sie im Sekretariat.

Strafe für Verstoß gegen Platzregeln:

Zählspiel: zwei Schläge
Lochspiel Lochverlust 

Tages- und Sonderplatzregeln, Wettspielbedingungen, Etikette und Vehaltensvorschriften: siehe Schwarz